04349 Leipzig, Cradefelder Str. 22
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ÜBER UNS

Die Anfänge des Gebäudes gehen bis in das Jahr 1933 zurück, auch wenn damals keine Gaststätte geplant war. Zunächst war die Idee der Portitzer Siedler, ein Kultur- und Versammlungszentrum im Ortskern zu schaffen. Durch Krieg und Nachkriegszeit dauerte es bis zum Jahr 1971, bevor es wirklich begann.

1971 - 1989

Für den ersten Bauabschnitt des zunächst geplanten Gemeinschaftsraumes wurden alte Barackenteile zu einer etwa 10 x 12 m großen "Hütte" zusammengefügt. Auf einen Fußboden wurde verzichtet und es ging recht zugig zu - typisch für die damalige Mangelwirtschaft in der DDR.


Schon 1972 begann die nächste Ausbaustufe., da in der Portitzer Schule Räume für die Schulspeisung fehlten. Siedlern und Schule konnten die Stadt vom Bau eines Mehrzweckgebäudes (MZG) überzeugen. Möglich wurde dies durch die vielen freiwilligen Aufbaustunden der Mitglieder des Siedlervereins - 85 % der Siedler beteiligten sich an dem Vorhaben, aber auch Schüler und Lehrer halfen mit. Am 07.10.1974 wurde Richtfest gefeiert.

Die Einweihung des Klubraumes am 01.05.1975 (heute Gastraum) und des Saals am 07.10.1975 waren die nächsten wichtigen Schritte in dem Germeinschaftsvorhaben.

Genutzt wurden die Räumlichkeiten der Zeit entsprechend als

  • Essenausgabe für Schüler und Rentner
  • Rentenzahlstelle
  • Büro des Abschnittsbevollmächtigten (ABV - eine Art Ortspolizist)
  • Veranstaltungen des Siedlervereins und private Feierlichkeiten

Auch der Portitzer Carneval Club (PCC) wurde 1985 hier gegründet.

Die Sandgrube

Auch wenn es heute nur noch Wenige gibt, die es wissen - die Sandgrube gab es in den 20er Jahren wirklich.



Baumaterial für die Siedlung

Der Sand diente als Baumaterail für die in der damaligen Zeit entstandenen Siedlungshäuser. Nachbarschaftshilfe war üblich - ohne diese hätte sich damals kaum jemand ein Haus leisten können.

Rohbau

Der Weg von der Idee eines Gemeinschaftsraumes in den 30er Jahren bis zum Rohbau 1972 war weit.



Archivbilder mit freundlicher Genehmigung des Siedlervereins Portitz e. V. (Fotorechte Stadtarchiv Leipzig)

1989 - 2000

Mit der Wiedervereinigung Deutschlands 1989 änderte sich vieles grundlegend - und somit auch die Nutzung der Räumlichkeiten. Übrig blieb nur noch die Verwendung durch den Siedlerverein und für private Veranstaltungen. Um eine bessere Auslastung zu erzielen, wurde Ende der neunziger Jahre eine gewerbliche Dauernutzung angestrebt.


2001 - 2006

Der erste Betreiber nach dem neuen Konzept war Andreas Ihle (Juni 2001 – August 2003). Unter seiner Regie wurden einige Umbauten vorgenommen und der Betrieb als Gaststätte aufgenommen. Auch die Namensänderung in Gaststätte „Zur Sandgrube“ geht auf ihn zurück. Anschließend übernahm Maria Behrens die Führung, musste aber auf Grund wirtschaftlicher Schwierigkeiten das Haus im September 2006 aufgeben.

2006 - 2019

2006 erwarb der Verein das Haus zurück und verpachtete es ab Dezember 2006 an Irmgard Krosse, weithin bekannt als „Irmchen“. Unter Ihrer Führung wurde das Haus zu einer beliebten Gaststätte, die nicht nur Portitzer zu schätzen wussten. Neben dem Gaststättenbetrieb mit jeder Menge gut besuchter Veranstaltungen wie gemeinsame Sommerfeste, Silvesterpartys, Kabarettabende, Familienfeierlichkeiten und nicht zuletzt auch Veranstaltungen mehrerer Vereine. Damit hat sie sich einen herausragenden Platz in der Geschichte des Hauses erarbeitet.

2020 -

Mit dem Jahreswechsel auf 2020 übergab Frau Krosse aus Altersgründen die Sandgrube an Ute Rothe, die bereits vorher schon zum Team der Gaststätte gehörte. Die ersten Tage im neuen Jahr wurden für kleinere Modernisierungs- und Verschönerungsarbeiten genutzt und dann sollte es richtig Losgehen. Doch bevor man sich versah, änderte Corona alles ...

Auch wenn der Start durch die damit verbunden diversen Zwangsschließungen (Lockdown) nicht einfach war, ist die Sandgrube auch heute ein „soziokulturelles Zentrum“ für alle Portitzer Einwohner und Besucher.

Bleibt zu hoffen, dass mit dem Jahr 2022 ein Wendepunkt erreicht wurde und nicht nur in den Sommermonaten ein weitgehend normaler Betrieb ermöglicht ist.

Wir wünschen unseren Besuchern angenehme Stunden bei schmackhaften Essen und Trinken in der Sandgrube und freuen uns auf Ihren Besuch und das eine oder andere nette Gespräch.